Gute Modelle sind meist besser. Das gilt auch für Fernseher. Smart TVs stecken inzwischen voller modernster Technik und besitzen so viel Rechnerleistung wie ein vollwertiger PC.
Knackpunkt ist die Konnektivität. Über die unterschiedlichen Schnittstellen können Funktionen genutzt werden, die sonst üblicherweise am Computer verwendet werden. Am wichtigsten ist die Verbindung ans Internet über WLAN oder einen integrierten Netzwerkanschluss. Schnittstellen für Speicherkarten sind meist im SD-Format, und USB 2.0 sowie 3.0 Slots gehören für einen smarten Fernseher ebenfalls dazu. Nicht zu vergessen ist zudem eine rückkanalfähige Schnittstelle, um andere Geräte wie BluRay, DVD, Gamingkonsolen oder Set-Top-Boxen an den Fernseher anzuschließen. Eine genormte Schnittstelle im CI+ Format muss ebenfalls sein, um Decoder-Karten für kostenpflichtige Zusatzkanäle zu entschlüsseln.
Ein Smart TV kann meist so ähnlich wie ein Android Smartphone bedient werden.
Abo-Kanäle wie Netflix und Amazon Prime werden unterstützt und regelmäßig upgedatet, und Apps sind ebenfalls über die Multitalente verfügbar. Die meisten Apps sind von vornherein integriert, aber über die Hersteller-Webseiten können zudem meist noch weitere Apps heruntergeladen werden.
Was einen Smart-Fernseher zusätzlich auszeichnet, ist seine Multifunktionalität. Wer zum Beispiel ein Fußballspiel guckt, kann gleichzeitig über den Browser eine Wett-Webseite in einem zweiten Bildschirmfenster einblenden lassen, sich die Einschätzung für die Teams angucken oder sogar kostenlos eine Wette platzieren, ohne auch nur eine Minute vom Spiel zu verpassen.
Gamer können den Bildschirm so teilen, dass sie sich gemeinsam mit Freunden mit Multiplayer-Spielen amüsieren können.
große Auswahl an Smart TVs
Je weiter die Technologie fortschreitet, desto größer wird die Auswahl an Smart TVs. Das macht sich auch bei den Preisklassen bemerkbar. Um den für sich besten Smart TV zu finden, ohne sich zu ruinieren, sollte zunächst einmal festgestellt werden, wofür der Fernseher genutzt wird. Sportübertragungen, Blockbusterfilme und Videogames kommen besser rüber, je größer der Bildschirm ist. 55-Zoll-Modelle (das sind 140 Zentimeter Bilddiagonale) sind mittlerweile die beliebteste Größe. Die Entfernung zum Zuschauer sollte dabei zwei bis drei Meter betragen. Wer ein großes Wohnzimmer hat, kann auch zum 65-Zoll-TV greifen, bei dem die Distanz zum Zuschauer drei bis fünf Meter betragen sollte. Riesenflachbildschirme, die darüber hinausgehen, erfordern saalartige Ausmaße und sind teuer.
Außer der Bildschirmgröße ist die Auflösung entscheidend für die Qualität. Der größte Fernseher taugt nicht viel, wenn zu wenig Pixel vorhanden sind. Ultra HD oder 4K bieten vier Mal so viele Bildpunkte wie Full HD und dementsprechend ein deutlich klareres Bild. Wer nur einen verhältnismäßig kleinen Fernseher unterbringen kann, kommt allerdings schon mit Full HD aus.
Je nach persönlicher Vorliebe bleibt die Wahl zwischen OLED und QLED, wenn es die modernste Bildschirmtechnologie mit brillianten Farben und Bildern sein soll. Bei QLED-Geräten schneidet Samsung mit seinen Modellreihen stets mit als Testsieger ab. Bei OLED sind Panasonic und LG führend, aber auch Sony hat empfehlenswerte Modelle im Angebot. Dabei lohnt sich ein Preisvergleich. Der 55-Zoll-Testsieger ist etwa für knapp unter 2000 Euro zu haben, während ein anderes 55-Zoll-Modell als zweitbester OLED-Fernseher in dieser Größenkategorie kaum schlechter abschneidet, aber nur knapp 1200 Euro kostet.
Spitzenreiter in Bildhelligkeit ist Samsungs QLED. Hier fangen für die 55-Zoll-Modelle die Preise bei rund 1000 Euro an. Wenn schon smart, dann richtig.